Navigieren in der Landschaft der Bildungstechnologie und der Informatikausbildung: Erkenntnisse von SIGCSE und SITE 2024
Navigieren in der Landschaft der Bildungstechnologie und der Informatikausbildung: Erkenntnisse von SIGCSE und SITE 2024
Die Konferenzen SIGCSE 2024 und SITE 2024 haben sich zu zentralen Plattformen für Pädagogen, Forscher und Praktiker entwickelt, um bahnbrechende Einblicke in die Bereiche der Informatikausbildung und der Integration von Informationstechnologie in die Lehrerausbildung zu sammeln und auszutauschen. Die Teilnahme an diesen Konferenzen bot eine bemerkenswerte Gelegenheit, sich mit den neuesten Forschungsergebnissen, innovativen Lehrmethoden und Diskussionen rund um die Herausforderungen und Chancen der heutigen Bildungstechnologie auseinanderzusetzen.
Ein Jahr der Kontraste und des vernetzten Lernens
Das Jahr 2024 markierte einen bedeutenden Meilenstein in der Bildungstechnologie und zeigte die dynamischen und oft gegensätzlichen Lehr- und Lernansätze. Auf der SIGCSE unterstrichen die Vielfalt der Teilnehmer und die Betonung der Barrierefreiheit die Bedeutung inklusiver Bildung. In ähnlicher Weise unterstrich die Keynote von SITE zum Thema „The Intertwingled Teacher“ die Vernetzung von Lehren und Lernen und setzte sich für kollaborative Innovationen in der Bildungspraxis ein.
Barrierefreiheit in blockbasierten Codiersprachen
Besonders aufschlussreich war Andreas Stefiks Vortrag zur Barrierefreiheit für blockbasierte Codiersprachen. Stefik arbeitet seit Jahren an diesem Thema und entwickelt die Programmiersprache Quorum. Quorum ist eine evidenzbasierte Open-Source-Codierungsplattform, die für jeden zugänglich ist. Diese innovative Lösung adressiert die Herausforderung, das Programmieren für sehbehinderte Lernende zugänglich zu machen. Quorum ist "zugänglich geboren", was bedeutet, dass seine Entwicklung mit dem Gedanken an Barrierefreiheit begann, anstatt später in Betracht gezogen zu werden.
Stielangst durch Tinkercad reduzieren
Dr. Stuart White von der Purdue University leitete vor ORT eine aufschlussreiche Sitzung zum Thema "Exploring pre-service elementary educator anxiety for facilitating integrated STEM modeling". Seine Forschung konzentriert sich auf die Verwendung von Tinkercad, einer 3D-Modellierungssoftware, um die Angst von Grundschullehrern vor DEM Dienst vor der MINT-Modellierung zu lindern. Die Ergebnisse der Studie deuten darauf hin, dass die Vertrautheit mit technologischen Werkzeugen wie Tinkercad Ängste deutlich reduzieren und die Selbstwirksamkeit beim Unterrichten von MINT-Fächern verbessern kann, wodurch das Vertrauen und die Kompetenz der Pädagogen bei der Integration von MINT-AKTIVITÄTEN in ihre Klassenzimmer gestärkt werden.
Wertvolle Einblicke aus Papierpräsentationen
In einer der ersten Sitzungen, an denen ich teilnahm, wurde ein Artikel von Neil Brown und Mark Guzdial vorgestellt, der sich mit zwei unterschiedlichen Forschungsansätzen befasste: einer, der einen großen Datensatz umfasste, und der andere, der sich auf eine kleinere, eingehendere Datensammlung konzentrierte. Die Autoren diskutierten die Vor- und Nachteile jedes Ansatzes und hoben hervor, wie kleinere Datensätze durch Interviews und eine genauere Untersuchung der Themen möglicherweise tiefere Erkenntnisse liefern können. Brown und Guzdial argumentierten, dass Peer Review beide Ansätze gleichwertig bewerten sollte, anstatt einen Ansatz aufgrund der Präferenzen der Gutachter gegenüber dem anderen zu bevorzugen.
Verbesserung von Promotions-Websites in Unterrichtsdesign und -technologie
Eine weitere Sitzung befasste sich mit dem Thema "Content and Design of Doctoral Program Websites in Instructional Design and Technology" auf der WEBSITE und bot wertvolle Einblicke in die Art und Weise, wie Programmwebsites als wichtige Informationsquellen für potenzielle Bewerber dienen. Die Überprüfung von fünf Promotionswebsites ergab einen Bedarf an umfassenderen Programminformationen und schlug Verbesserungen für eine bessere Navigation und Inklusivität vor. In dieser Sitzung wurde die Bedeutung eines effektiven Website-Designs bei der Förderung von Programmen für Bildungstechnologie hervorgehoben und sichergestellt, dass sie für alle Benutzer zugänglich und informativ sind.
Unser Beitrag zur Barrierefreiheit in der CS-Bildung
Ich war sehr stolz darauf, dabei zu helfen, ein Poster über unsere Arbeit mit Dr. Maya Israel und Andrew Bennett zu präsentieren, das sich auf die Zugänglichkeit in der Informatikausbildung im Kontext von VEX Robotics konzentriert. Die Gelegenheit, unsere Forschung zu präsentieren und zum breiteren Diskurs über Barrierefreiheit beizutragen, war wirklich erfreulich.
„Birds of a Feather“ -Workshop
Ein weiteres Highlight der Konferenz war der Besuch eines Birds of a Feather-Workshops zum Thema elementare Informatikausbildung an der SIGCSE 2024. Diese Treffen boten eine hervorragende Plattform für Gleichgesinnte, um sinnvolle Diskussionen zu führen und ihre Erfahrungen auszutauschen. Die Gespräche während dieses Workshops waren unglaublich aufschlussreich und bestärkten die Vorstellung, dass es viele leidenschaftliche Pädagogen und Forscher gibt, die sich dem Ausbau des Zugangs zu qualitativ hochwertigem Informatikunterricht auf elementarer Ebene widmen. Es war ermutigend, mit anderen in Kontakt zu treten, die mein Engagement für diese wichtige Sache teilten.
Die Macht der Panels
Die Teilnahme am Accessibility Panel auf der SIGCSE 2024, moderiert von Carina Box und neben Andrew und Dr. Israel, war eine unglaubliche Ehre. In Anwesenheit solch talentierter und engagierter Personen zu sein und unsere Erkenntnisse mit einem Publikum von geschätzten Professoren und Forschern auf dem Gebiet der Informatikausbildung zu teilen, war eine Erfahrung, die ich für immer schätzen werde.
Entwerfen eines Fortschritts von Programmierumgebungen zur Unterstützung von K-12-Lernenden
Unsere Sitzung am STANDORT 2024 konzentrierte sich auf die kritischen Übergangsphasen in der Informatikausbildung für K-12-Studenten. Die Sitzung mit dem Titel "Designing a Progression of Programming Environments to Support K-12 Learners as they Advance" präsentierte das VEX Continuum - eine sorgfältig konzipierte Suite von Programmierumgebungen, die die Lernenden von den Grundlagen bis zu fortgeschrittenen Stufen der Informatik führen. Dieser Fortschritt beginnt mit greifbaren, praktischen Erfahrungen und Fortschritten durch blockbasierte bis textbasierte Programmierung, die in der Verwendung professioneller integrierter Entwicklungsumgebungen gipfeln. Das vex Continuum zielt darauf ab, die Übergänge zwischen den verschiedenen Lernphasen zu glätten und einen kohärenten und unterstützenden Lernpfad für die Schüler aufrechtzuerhalten. Die Präsentation hob die durchdachte Gestaltung der VEX-Umgebungen hervor, betonte ihre Rolle bei der Entwicklung der Gerüstlernenden und sorgte für eine nahtlose Bildungsreise durch das gesamte K-12-Spektrum.
Switch-Modus: Überbrückung der Lücke zwischen blockbasierter und textbasierter Programmierung
Wir hatten auch einen Workshop, der zur Konferenz "Switch Mode: A Tool for Transitioning Students from Block-based to Text-based Programming" beitrug. Diese innovative Sitzung stellte ein neuartiges Tool vor, das den Studenten einen reibungslosen Übergang von blockbasierten zu textbasierten Programmierumgebungen erleichtern soll. Der Switch-Modus bietet einen einzigartigen hybriden Ansatz, der es den Schülern ermöglicht, textbasierte Anweisungen in ein vertrautes blockbasiertes Framework zu integrieren. Der Switch-Modus, der vex VR und virtuelle Robotik nutzt, bietet eine gerüstete Lernerfahrung, die die Lücke zwischen verschiedenen Programmierparadigmen schließt.
Die Macht der Zusammenarbeit und Technologie in der Bildung
Die Konferenzen zeigten gemeinsam die Macht der Zusammenarbeit und Technologie bei der Förderung effektiver Bildungsumgebungen. Von den bereichernden Postersitzungen von SIGCSE bis hin zu den Workshops VOR ORT unterstrichen die Veranstaltungen die Bedeutung des Wissensaustauschs und der Nutzung von Technologie, um Lehr- und Lernerfahrungen zu verbessern.
Fazit: Optimistisch in die Zukunft blicken
Wenn man über die Erfahrungen und Erkenntnisse von SIGCSE und SITE 2024 nachdenkt, ist es offensichtlich, dass der Weg zur Förderung der Informatikausbildung und zur Integration von Technologie in die Lehrerausbildung sowohl herausfordernd als auch lohnend ist. Die Diskussionen über Barrierefreiheit, innovative Lehrmethoden und die Bedeutung der Bewältigung von Bildungsängsten zeugen von der lebendigen Gemeinschaft von Pädagogen und Forschern, die sich der Verbesserung der Bildungsergebnisse verschrieben haben. Wenn wir in die Zukunft blicken, werden die auf diesen Konferenzen gewonnenen Erkenntnisse und geschmiedeten Verbindungen zweifellos eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung der Entwicklung der Bildungstechnologie spielen.